Bist du Projektmanager?
Dann kennst du die Projekt Charta vermutlich - aber weißt nicht, wie du sie gemeinsam mit dem Team erstellst.
Bist du Solounternehmer?
Dann fragst du dich vielleicht, warum du die Projekt Charta nutzen solltest, wo du doch gar keine echten Projekte hast?
Sicher kennst du die Eisenhower Matrix?
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Dann weißt du, dass es bestimmte Aufgaben gibt, die wichtig sind und einen großen Wert haben, aber weil sie nicht dringend sind, fallen sie Tagesgeschäft immer wieder unter den Tisch.
Ich sage: Mach aus all diesen Aufgaben jeweils ein Projekt und setzte sie gemäß den Projektphasen um:
Mit einem Start- und Endtermin.
Mit einem Verantwortlichen “Leiter” .
Mit einem Team und einem konkreten Auftrag.
Für die Klärung all dieser Fragen, ist die Projekt Charta da. Sie soll ein gemeinsames Verständnis des Projektes beschreiben. Das Ziel soll darin ganz deutlich werden und auch, woran der Erfolg letztendlich gemessen wird.
Denn wenn du Chef bist, möchtest du nicht, dass dein Team ein Taj Mahal baut, wenn du eigentlich nur eine Garage wolltest?
Häufige Probleme in dem Bereich größerer Vorhaben, sind:
Dass deine Vorhaben vermeintlich zu groß sind, um sie überhaupt zu starten.
Dass die Projekte stecken bleiben, ohne dass du genau weißt warum.
Dass es oft Missverständnisse unter den Projektbeteiligten gibt.
Dass nach dem Abschluss gar nicht das erwartete Ergebnis rauskommt.
….dann fehlt vermutlich ein Projektgründungsdokument. So ein richtungsweisendes Gründungsdokument ist die Projekt Charta (eng. Project Charter)
Damit ein Projekt überhaupt Sinn macht, sollte der Nutzen größer als der Aufwand sein. Das Bedeutet, du solltest zunächst klären, was das genaue Problem ist und wie viel die Lösung dieses Problems bringen würde.
Weiter unten bei den 4 Schritten zur eigenen Charta habe ich noch passende Fragen für dich, die dir hier helfen können.
Da es für einen Problemlösung immer mehrere Möglichkeiten gibt, ist es notwendig, sich tatsächlich gut zu überlegen, ob die erdachte Richtung auch die beste ist oder ob es auch anders geht. Bzw. wird hier beschrieben, warum man genau in diese Richtung gehen will.
Hier kommen die typischen Projekt Charakteristika unter wie Start- und Endtermin bzw. Eine Laufzeit.
Wenn du z.B. ein Social Media Projekt machst: Ist es für 2018 komplett oder nur für das erste Quartal?
Wichtiger Punkt auch hier: Was gehört nicht zu diesem Projekt? Welche Bereiche bleiben zunächst außen vor?
Damit dir selbst, aber auch dem Team klar ist, WAS eigentlich tatsächlich gemacht werden soll, braucht es natürlich eine Beschreibung des Produktes einerseits. Aber auch des Prozesses andererseits, um zu klären, WIE es gemacht werden soll.
Warum soll das Projekt realisiert werden? Warum ist es wichtig für dich? Was ist der Business Case?
Inwiefern hilft dieses Projekt dein langfristiges Ziel (Jahr/ 5 Jahr/ Vision) zu erreichen?
Wenn das Projekt so richtig erfolgreich läuft, wie sieht das aus? Wie fühlt sich das an?
Wem wird dadurch geholfen? Was wird leichter für dich sein, nachdem dieses Projekt abgeschlossen ist?
Notiere hier jeden erdenklichen Schritt, den man für die Realisierung des Projektes braucht. Denke sowohl an Teilprojekte wie auch an jedes Detail an was du im Verlauf denken musst.
Denke dabei an alle Shareholder des Projektes mit ihrem Einfluss darauf und wie du damit umgehst.
Aus dem Brainstorm, kannst du jetzt eine Struktur für das Projekt ableiten, in dem du:
Wenn du mal dein Team fragst, ist eigentlich ganz genau klar, was mit dem Projekt erreicht werden soll und welche Schritte bis dahin unternommen werden sollen?
Die Frage kannst du aber auch dir selbst als Solounternehmer stellen.
Ich ertappe mich auch immer wieder dabei, dass ich einfach irgendetwas starte, ohne mir die 4 Schritte vorher überlegt zu haben. Wenn ich es merke, ist mir auch klar, warum ich irgendwie bei dem Thema schwimme, statt richtig voran zu kommen.
Katharina Vollus ist Expertin für Projektmanagement mit 15 Jahre Erfahrung als Senior Projektleitung speziell in den Branchen IT-Projekt, Neue Medien, Architektur und Bau, Filmprojekte, Interaktive Medieninszenierungen und Forschungsprojekte. Ihre Methoden reichen von PMI® bis agil und sie genieße es, ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Tools & Methoden zur Unterstützung anderer Projektmanager einzusetzen. mehr ueber-mich
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